₪... angewandte Forschung und Entwicklung
Im Rahmen des EU-Verbundprojektes MarTERA / EROVMUS war es uns möglich, an einer 10 tägige Forschungsfahrt des National Institute for Research and Development on Marine and Geoecology (GeoEcoMar) teilzunehmen, um unsere Filtertechnologie "See the World how it is" zur Farbrestaurierung und Konturverstärkung, sowie unser beleuchtungsinvarianten Konturfilter unter realen Bedingungen an ROV's zu testen.
Die besondere Herausforderung für IngB RT&S war diesmal aber eine andere, die kurz und knapp so formuliert werden kann: Wie kann unsere künstliche Intelligenz in "abgeschlossene, "hochkomplexe" technische Anlagen integriert werden, ohne dabei in die Basisfunktionalität der aufzurüstenden Systeme einzugreifen - und das unabhängig davon welcher Bauart, welchen Alters oder welchem Aufgabenbereich diese zuzuordnen sind?
Der bisherige Standardweg, Softwaremodule in bestehende Softwarelösungen zu implementieren, konnte es jedenfalls nicht sein. Diesmal also eine ingenieursorientierte Aufgabe für das Entwicklungsteam von IngB RT&S, deren Lösung in dem Ansatz: „By-Pass-System“ bestand. Im Labor entwickelt, wurde das erste By-Pass-System unserer selbstadaptiven Filter- und Kategorisierungstechniken auf der Mare Nigra an die Mimik eines "alteingessenen" ROVs angeschlossen und erfolgreich erprobt.
Hier gilt unser besonderer Dank dem ROV-Team um Sorin, das unter den gefühlt hunderten von Kabel uns letztendlich das richtige die Hand drückte. Der Rest dauerte 5 Minuten, 5 Minuten und das System war KI-mäßig aufgerüstet. Und wir um einiges klüger, wie einfach By-Pass.System zu integriern sind.
Ergo, in Zukunft keine aufwendigen Arbeiten am System durch Spezialfirmen, kein Verschicken bestehenden Equipments an die Hersteller, keine Modifikationen bestehender Steuerungssoftwarelösungen, die oft mit einem danach ungewohnten Verhalten verbunden sind.
Wir haben einige Tage rund um die Uhr zusammengearbeitet, aber wir haben es zusammen geschafft! Vielen Dank an die Crew der Mare Nigra für diese konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit und vielen Dank auch an die Schiffscrew, für länger arbeiten!
Ung hier ein paar Eindrücke der Forschungsfahrt...
Das Forschungsschiff
"Mare Nigra"
In einem der Kontrollräume
ROV des Ozeanischen Institutes Constanza
Ein Schiff voller Sensorik
und Kränen...
Nach 70 Jahren wieder entdeckt...das letzte von der deutschen Marine versenkete russische Schiff
Geschafft...unser By-Pass-System gekoppelt und arbeitend
...naja, wir waren beide auch etwas erschöpft, es gab lange Nächte und lange Tage, denn Arbeit geht vor Erfolg und manchmal lassen sich selbst einfache Lösungen nicht intuitiv umsetzen...
...es gibt Dinge, die gibt es halt nur auf dem Meer...